Schuhe laufen international

Der deutsche Schuhversender Zalando hat nun einen Monat nach dem Start in Holland Anfang Dezember auch den Schritt in den französischen Markt gewagt. Damit ist Zalando dem aktuellen Trend zur Internationalisierung im Online-Handel gefolgt, der in der Schuhbranche – verglichen mit anderen Branchen – erstaunlich stark ausgefallen ist.

Denn im Online-Schuhhandel ist derzeit viel Bewegung – und mehr noch als in anderen Sparten auch in Richtung Ausland. So haben die Großen im Online-Schuhgeschäft schon früh ihre Fühler über die Grenzen gestreckt. Schon länger hat z.B. der groß aufgestellte Shop von Spartoo seine Seiten für 27 Länder individualisiert. Allerdings finden sich die Informationen bei weitem nicht in allen Ländern auch in der jeweiligen Landessprache, vor allem die osteuropäischen Länder müssen mit einem „internationalen“ englischsprachigen Shop Vorlieb nehmen.

Auch der mit großem Namen und viel Kapital im Rücken gestartete Schuh-Shop javari.co.uk (Amazon) ist bereits in Frankreich, Japan und – unter dem Label endless.com – in den USA vertreten. Abgesehen von Zalando halten sich die großen deutschen Schuhversender in Sachen Internationalisierung noch verhältnismäßig bedeckt. Mirapodo, hinter dem mit der Otto-Gruppe ebenfalls ein starker Investor steht, bleibt vorerst im Inlands-Geschäft, und auch Görtz konzentriert sich zunächst auf den Aufbau seines Online-Vertriebskanals in Ergänzung zu und Abstimmung mit dem stationären Handel.

KF/msh – Quelle: shopbetreiber-blog.de

Dr. Katja Flinzner